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Klimawandel in Deutschland - Top 5 Vorbereitungen!

Klimawandel in Deutschland – Deine Top 5 Vorbereitungen!

Hast du schon darüber nachgedacht, wie genau sich der Klimawandel in Deutschland auswirken wird und was das für dich bedeutet? Auch wenn es ein globales Problem ist, kannst du selbst einiges selbst in die Hand nehmen und sinnvoll vorsorgen. Was du beim Klimawandel zu erwarten hast und welche Vorbereitungen schon heute Sinn machen zeigt dieser Artikel.

WOMIT WIR IN DEUTSCHLAND ZU RECHNEN HABEN

Der Klimawandel könnte Deutschland ein anderes Gesicht geben und die staatlichen Strukturen herausfordern. Schon jetzt haben wir mit einzelnen Extremwetterereignissen, wie z.B. die Hochwasser Katastrophe in Ahrweiler, Probleme diese zu bewältigen. Wie soll es erst sein, wenn solche Ereignisse mehrfach im Jahr auftreten?

Hierzulande ist vor allem mit Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen und Stürmen zu rechnen. Das Wetter wird immer extremer, wobei viele wissenschaftlich ausgearbeitete Szenarien noch viel zu optimistisch sein könnten. Der Klimawandel ist bereits im vollen Gange und hat schon schrittweise einen Transformationsprozess eingeleitet. Machen wir uns nichts vor, das 1,5 Grad Ziel wird die Welt wahrscheinlich nicht mal ansatzweise erreichen. Wir als Menschheit werden den Klimawandel kaum noch aufhalten können.

Es klingt abgedroschen, aber wir müssen mit dem Klimawandel leben lernen. Darunter verstehen die meisten Behörden, Wissenschaftler und Experten insbesondere Investitionen in die Infrastruktur zu tätigen und bestimmte Projekte zu fördern. Ebenso insgesamt CO2 neutraler zu werden. Das ist sinnvoll, aber für viele kaum greifbar. Es gibt Vorbereitungen, die schon heute getroffen werden können. Von dir, völlig eigenverantwortlich. Doch bevor ich dazu komme, zuerst ein ernüchternder Überblick über das was in Deutschland vermtlich zu erwarten ist.

HITZEWELLEN UND TRINKWASSERKNAPPHEIT

Insbesondere in Ostdeutschland wird es noch trockener und heißer werden. In der Folge gibt es wahrscheinlich jedes Jahr eine Dürreperiode mit stetig sinkenden Grundwasserspiegeln. Die Trinkwasserversorgung wird in Teilen des Landes immer wieder eingeschränkt, oder rationiert werden. Sommer mit vielen Tagen über 40 Grad werden die Regel sein. Tropische Nächte ebenso.

In der Folge wird das Herz-/Kreislaufsystem von älteren Menschen stark belastet. Ebenso jenes von kleineren Kindern. Alleine im Supersommer 2018 hatten wir in Deutschland 20.000 Hitzetote zu beklagen. Hinzu kommt eine stärkere Belastung durch Ozon. Die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung nimmt ab. Niederschläge verlagern sich noch weiter vom Sommer in den Winter hinein.

Unsere Häuser sind nach Erfahrungswerten aus vielen Hundert Jahren gebaut. Da war es allerdings viel kälter und die bewährten Grundsätze passen teilweise nicht mehr. Früher wurden große Panoramafenster zur Südseite hin einbebaut, damit möglichst viel Sonne und Licht ins Haus kommt. Das wird künftig undenkbar sein, da diese Häuser unerträglich aufgeheizt werden. Insbesondere in der Stadt möchte wegen der Hitze kaum noch jemand leben. Keiner zieht noch freiwillig in eine Dachgeschosswohnung ein.

Es ist nicht auszuschließen, dass der Klimawandel auch zu sozialen Spannungen führen könnte. Während auf der einen Seite viele wirtschaftlich benachteiligte Bevölkerungsteile in Plattenbauten / Hochhäusern lebt, die sich gnadenlos aufzeizen werden, machen es sich andere Bevölkerungsteile am Stadtrand in ihren Einfammilienhäusern mit Garten gemütlich. Zudem wird sich vor allem in den Städten Sommersmog bilden.

Je heißer es wird, desto größer ist die Gefahr von Waldbränden. Die klimatischen Veränderungen werden dazu führen, dass es schon bald kaum noch ältere Waldbestände geben wird. Schädlingsbefall wie z.B. durch den Borkenkäfer wird schlimmer werden. Das Wasser in Seen, oder an den Küsten wird kaum noch zur Abkühlung genutzt werden können. Bakterien wie z.B. Cyanobakterien oder Vibrionen, die Cholera Infektionen verursachen könnten, fühlen sich bei Hitze besonders wohl. Ebenso breiten sich Zecken aus und die Allergiesaison verlängert sich deutlich. Moskitos schleppen vermehrt Tropenkrankheiten wie Gelbfieber und Denguefieber ein.

STARKREGEN, HOCHWASSER UND STÜRME

Je wärmer die Luft wird, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen und später in Form von Starkregen entladen. Der Regen fällt dann auf besonders trockene Böden, die kein Wasser mehr aufnehmen können. Alleine deswegen haben wir immer öfters mit Starkregen im Sommer zu kämpfen. Dies vor allem in West- und Süddeutschland. Die Kanalisationen sind mit den Wassermengen überfordert.

In den nächsen Zwanzig Jahren werden die Gletscher in den Alpen abschmelzen und für Hochwasser im Frühjahr sorgen. Sind die Gletscher eisfrei, werden die Flüsse zuwenig Wasser führen und nur noch noch eingeschränkt für die Wasserschifffahrt nutzbar sein. Zum Teil wird davon auch die Trinkwasserversorgung beeinträchtigt werden. Die Hauptquelle des Rheins wird vermutlich versiegen, da sich diese aus den Gletschern speist.

In den Küstenregionen steigt der Meeresspiegel an und Sturmfluten können größeren Schaden verursachen. Da bringt es auch nichts, dass der Temperaturanstieg im Norden nicht so stark wird. Bereits der Meeresspiegelanstieg von nur 1 Meter würde dramatische Folgen in Norddeutschland haben. Die Ostfriesischen Inseln sind dann so gut wie verloren, Hamburg, Bremen und Bremerhaven vermutlich schon evakuiert. Du kannst das auch gerne auf Flood Maps selber simulieren und schauen, wie stark dich welcher Meeresspiegelanstieg treffen würde.

Die jährlichen Herbststürme werden intensiver und insbesondere in Nord-/Westdeutschland treten vermehrt starke Stürme. Vielleicht kommt es auch zu einer Art Binnenflucht von stark vom Klimawandel betroffene Regionen, in weniger betroffene Gebiete.

DIE TOP 5 VORBEREITUNGEN FÜR DEN KLIMAWANDEL IN DEUTSCHLAND

Der Klimawandel wird schrittweise immer deutlicher sichtbar werden. Im Rahmen der Krisenvorbereitung ist es vermutlich am sinnvollsten, sich auf längere Hitzeperioden einzustellen. Vor allem solltest du die Wasserversorgung stetig sicherstellen können.

TIPP #1: STELLE DEINE WASSERVERSORGUNG SICHER

Kannst du dich noch an den Supersommer in 2018 erinnern? In einigen Regionen gab es so gut wie kein Mineralwasser mehr zu kaufen. Die Läden sahen leer wie nie aus und es waren nur noch die ganz teuren Markenprodukte erhältlich. Die Situation hat sich über viele Wochen hinweg angespannt. Du kannst davon ausgehen, dass solche Situationen vielleicht zum Sommerstandard werden. Zudem sinken die Grundwasserpegel und so mache Kommune hat schon heute vorrübergehend Schwierigkeiten die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Unabhängig vom Klimawandel solltest du im Rahmen der Krisenvorsorge immer Wasser im Haus eingelagert haben.

Dieser Teil der Krisenvorsorge ist denkbar einfach: Wasser auf Vorrat kaufen! Mineralwasser mit Kohlensäure hält sich in Glasflaschen viele Jahre. Wenn du die Wasserkisten noch mittels einer Gewebeplane vor Sonnenlicht schützt umso besser. Wasser in Plastikflaschen ist nicht solange haltbar. Weniger, nicht weil das Wasser an sich verdirbt, sondern eher die Plastikflasche Bestandteile absondert. Aber wenn du lieber Wasser aus Plastikfalschen magst, sind diese besser als nichts. Wenn dir die Glaschflachen zu schwer sind, kannst du diese auch praktisch über einen Getränkelieferanten bestellen und direkt ins Haus tragen lassen.

Darüber hinaus solltest du die Möglichkeit haben kurzfristig viel Leitungswasser abzufüllen. Z.B. wenn du schon in den Medien von Trinkwasserknappheit hörst, oder gar erste Warnungen vom lokalen Wasserwerk gekommen sind. Hierzu kann ich dir Faltkanister mit einem Volumen von 15 Litern empfehlen. Die lassen sich noch einigermaßen Platzsparend verstauen und werden befüllt nicht zu schwer. Ich empfehle dir diese Wasserkanister* bei Amazon zu bestellen.

Profis schützen das abgezapfte Trinkwasser vor dem Verderben, indem Micropur Classic zur Desinfekiton/Haltbarkeit hinzugegben wird. Die dafür passenden Tabletten* kannst du hier bei Amazon bekommen. Die Tabletten haben eine Haltbarkeit von 10 Jahren. Damit behandeltes Wasser ist etwa 6 Monate haltbar.

TIPP #2: SUCHE DIR KLIMAWANDEL GEEIGNETEN WOHNRAUM

Insbesondere Dachgeschosswohnungen werden im Sommer unerträglich heiß werden. Auch in der Stadt können die Temperaturen deutlich heißer als auf dem Land werden. Du solltest dir grundsätlich überlegen in eher ländliche Gebiete zu ziehen. Vielleicht dort, wo du einen großen und schattigen Garten hast. Idealerweise ist kein Wald in der unmittelbaren Nähe (Waldbrandgefahr).

Darüber hinaus kannst du deiner jetzigen Wohnung einem Risikotest unterziehen. Die Seite naturgefahren-check.de bietet hier die Möglichkeit, das Risiko von Naturgefahren individuell an deiner Adresse nachzuvollziehen. Bist du hier besonderen Risiken ausgesetzt, lohnt sich vielleicht ein Umzug. Beispielsweise war in 15230 Frankfurt/Oder der teuerste Starkregenschaden bei EUR 187.000 und es besteht eine große Hochwassergefahr. Ebenso nachteilig ist es in der unmittelbaren Nähe der Küste oder von Flüssen zu wohnen.

Beachte bei allen deinen Erwägungen, dass du es im Sommer möglichst kühl haben möchtest. Das Gute daran ist, dass du sicherlich noch ein paar Jahre Zeit hast dir geeigneten Wohnraum zu suchen. In der Zwischenzeit kannst du dir auch potentiell interessante Regionen im Sommer anschauen und siehts wie heiß es dort wird.

TIPP #3: SCHLIEßE EINE WOHNGEBÄUDE- UND HAUSRATVERSICHERUNG MIT ELEMENTARSCHÄDENDECKUNG AB

Beim Thema Krisenvorsorge denkt kaum jemand an Versicherungen. Auch wenn es für den einen oder andern langweilig klingen mag, ist dieser Bereich sehr wichtig und ohne Vorwissen einfach zu regeln!

Als Immobilieneigentümer benötigst du unter allen Umständen eine Wohngebäudeversicherung inkl. Absicherung bei Elementarschäden. Punkt! Ebenso eine Hausratversicherung, die auch bei Elementarschäden zahlt. Wenn dein Haus wegen einer Naturkatastrophe beschädigt, oder gar vollständig zerstört wird, stehtst du vermutlich vor den Ruinen deiner Existenz. Es ist schon erschreckend zu wissen, dass lt. Umwelt Bundesamt im Jahr 2019 nur 43% aller Immobilien über die Wohngebäudeversicherung mit Elementarschäden abgesichert sind! Bei der Hausratversicherung sieht es noch schlimmer aus. Dort sind nur bei 24% aller Haushalte Elementarschäden mit einbezogen. Sei schau und sichere dich ab!

Gute Versicherungspolicen findest du über die Stiftung Finanztest, bei unabhängigen Beratern, oder auch Check24. Achte darauf, dass die Elementarschäden mit abgedeckt sind und im besten Falle auch die „Marktgarantie mit unbekannten Gefahren“. Lasse dich von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten, der bestenfalls nicht nur für eine Versicherungsgesellschaft tätig ist.

TIPP #4: BEREITE DICH AUF VORRÜBERGEHENDE LIEFERKETTENSTÖRUNGEN VOR

Lieferkettenstörungen – das klingt vielleicht sehr abstrakt. Ist es aber nicht. Denke nur an das Mineralwasser, das im Super-Sommer 2018 kaum noch verfügbar war. Je extremer das Wetter wird, desto öfters wird es Probleme mit den Lieferketten geben und Dinge im Supermarkt nicht verfügbar sein. Ernteausfälle in Nahrungsmittelexportierenden Ländern wie Indien und China führen bestenfalls zu Preissteigerungen, schlimmstenfalls zu vorrübergehenden Lieferengpässen. Bis jetzt gab es keine wirklich bedrohlichen Versorgungsengpässe. Zwar fehlten in den vergangenen Jahren immer wieder mal bestimmte Produktgruppen, doch ein echtes Problem war das bis jetzt nicht.

Es ist schwer sich auf Lieferkettenstörungen vorzubereiten. Theorethisch kann alles passieren und ausfallen bzw. länger nicht verfügbar sein. Dennoch solltest du einen möglichst guten Lebensmittelvorrat anlegen und so deine eigene Versorgungslage härten. Ein einfach gehaltener Lebensmittelvorrat (i.W. Reis, Nudeln, Konserven) für 2-4 Wochen sollte locker ausreichen. Wenn der Klimawandel allerdings weiter Fahrt aufnimmt, sollte er deutlich länger ausreichen.

Neben Lebensmittel sind auch Medikamente wichtig. Besonders einfach ist es an verschreibungspflichtige Produkte zu kommen, die du ohnehin vielleicht regelmäßig benötigst. Die Ärzte sind da in der Regel sehr kulant indem auf Nachfrage größere Einheiten verschrieben werden, oder du einfach etwas öfters nach einem neuen Rezept fragst und so einen Bestand aufbaust. Deine Hausapotheke mit frei erhältlichen Medikamenten kannst du ohne weiteres aufbauen. Mein Tipp ist hier alles bei einer Online Apotheke zu kaufen. Dort kannst du transparent und in Ruhe die Preise vergleichen, gezielt die günstigsten Generika auswählen und bekommst das Meiste gefühlt für die Hälfte gegenüber einem Einkauf in der Apotheke.

Der einzige, aber bedeutende Nachteil beim Onlinekauf liegt darin, dass du nicht weißt wie lange die Medikamente noch haltbar sind. Es kann gut sein, dass deine Ware nur noch wenige Monate haltbar ist. Das lässt sich leider auch nicht beanstanden, da ein direkter Verbrauch unterstellt wird. Da hilft dann nur eine Neubestellung bei einem anderen Anbieter, oder zu einem späteren Zeitpunkt. Das kommt zwar selten vor, ist aber dennoch ärgerlich.

TIPP #5: WERDE PREPPER / BETREIBE KRISENVORSORGE

Der Klimawandel wird das Thema Prepping / Krisenvorsorge endgültig zum Mainstream machen. Es wird völlig normal sein, dass jeder Lebensmittelvorräte einlagert und sich über Krisenszenarien Gedanken macht, sich auf Waldbrände vorbereitet und auch mal ein paar Tage ohne Strom auskommen kann. Wir werden dazu gezwungen werden, da die Infrastruktur nicht auf das vorbereitet werden kann, was in der kommenden Zeit passieren könnte. Extreme Wetterereignisse in Deutschland und anderen Teilen der Welt werden uns mental in Erinnerung rufen, was jedem passieren kann. Hier denke ich insbesondere an Ereignisse wie die Flutkatastrophe in Ahrweiler 2021, welche eine solche Wirkung entfalten könnte.

Es lässt sich natürlich nicht komplett auf den Klimawandel vorbereiten. Dafür ist das Szenario viel zu komplex und überwältigend. Aber alleine die Erkenntniss, dass er kommt und gewaltig wird, ist bereits der erste Schritt zur Vorbereitung. Bereite dich schrittweise darauf vor.