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Impfen als Teil der Krisenvorsorge

Auch Impfen ist Krisenvorsorge

Um es gleich vorwegzunehmen, Impfen ist wichtig und Teil der Krisenvorsorge! Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass ich kein Arzt bin und in dem Bereich keinerlei qualifizierte Ausbildung habe. Ebenso ist dieser Artikel nicht wissenschaftlich, sondern laienhaft ausgearbeitet.

ÜBERPRÜFE DEINEN IMPFSCHUTZ

Hand aufs Herz: Sind die Impfhefte von dir und deiner Familie wirklich top gepflegt? Ob der Impfschutz ausreicht, kann euer Kinder- bzw. Hausarzt leicht überprüfen. Er kontrolliert das Impfheft, erstellt ggf. einen Impfplan für die nächsten Monate und berät euch über das Impfen des jew. Impfstoffs.

Vor allem Vireninfektionen sind besonders tückisch, da nur die Symptome, aber nicht die Krankheit an sich behandelt werden kann. Nur Impfen verhindert, dass es überhaupt erst zu einer Ansteckung kommt!

DIESE IMPFSTOFFE SIND IN DEUTSCHLAND STANDARD

In Deutschland wird gegen viele Krankheiten geimpft. Einige davon bereits im Kleinkindalter. Aber weißt du wirklich gegen welche gefährlichen Krankheiten geimpft wird und welches persönliches Leid du damit vermeiden kannst? Die Ständige Impfkommission „STIKO“ empfiehlt für bestimmte Bevölkerungsgruppen eine Reihe an Impfungen:

Rotaviren
Diese Viren sorgen für starke Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern. Fast alle ungeimpften Kinder bis 5 Jahre stecken sich mittels Schmierinfektion damit an. Der aufgrund des Durchfalls entstehende Flüssigkeitsverlust kann für kleine Kinder sehr gefährlich werden. Den Impfstoff gibt es auch als Schluckimpfung.

Tetanus
Die Bakterien sind weltweit verbreitet und befinden sich im Boden bzw. der Erde. Wenn du, oder deine Kinder eine kleine Wunde z.B. an der Hand haben, ist eine Ansteckung beim Spielen im Sand möglich. Das gilt insbesondere auch für einen Aufenthalt im Wald oder Gelände. Selbst wenn eine Tetanus Infektion frühzeitig erkannt wird, endet diese oft tödlich!

Diphterie
Diese Bakterien sind mittlerweile so gut wie ausgerottet und ein gutes Beispiel dafür, welch ein Segen Impfen für die Menschheit ist. Eine Übertragung findet über Tröpfchen- oder Schmierinfektion statt und kann unter Umständen tödlich enden. Bei einem typischen Infektionsverlauf entstehen Halsschmerzen, Heiserkeit und Schwellungen im Halsbereich die zur Erstickung führen könnten.

Keuchhusten
Diese Infektion bekommen meist kleine Kinder, die sich über ihre Eltern anstecken. Die Eltern haben oft Erkältungssymptome mit langwierigem Husten und für sie besteht keine Gefahr. Für die Kinder kann es jedoch lebensgefährlich werden. Darum sollten auch Eltern als Krankheitsüberträger zum Schutz von Kindern impfen. Hat ein Familienmitglied Keuchhusten ist die Ansteckung aller anderen Familienmitglieder nahezu garantiert. Der Husten ist so heftig, dass es sogar zum Rippenbruch kommen kann, oder bleibende Schäden in der Lunge entstehen.

Kinderlähmung
Heute ist das Risiko an Polio zu erkranken sehr gering. Aber in weniger gut entwickelten Teilen der Welt gibt es weiterhin viele Fälle, die auch nach Europa eingeschleppt werden könnten. Die Viren übertragen sich mittels Schmierinfektionen und können zu bleibenden Lähmungen führen. Kinderlähmung ist unheilbar.

Masern
Bei Masern handelt es sich um die vielleicht ansteckendsten Viren beim Menschen. Im Prinzip bekommt jeder der sich nicht hat impfen lassen eine Maserninfektion. Es fängt mit grippeähnlichen Symptomen an und kann im Extremfall mit einer tödlichen Gehirnentzündung enden. Kleine Kinder mit überstandener Maserninfektion können Jahre später noch Folgeschäden am Gehirn entwickeln.

Influenza
Hierbei handelt es sich um die „echte“ Grippe, welche jedes Jahr von Januar bis März aufkommt. Die Grippeviren sind weltweit verbreitet und verändern sich regelmäßig. Die Influenza überträgt sich durch Tröpfchen- und Schmierinfektion und kann insbesondere für ältere Menschen tödlich sein. Dies ist z.B. häufig der Fall, wenn es zu einer Lungenentzündung mit Pneumokokken kommt.

Pneumokokken
Diese Bakterien führen zu schweren Krankheitsverläufen bei Hirnhaut-, Mittelohr- und Lungenentzündungen. Es besteht ein hohes Risiko für Folgeschäden bis hin zum Tod. Es entstehen Grippeähnliche Symptome. Gegen manche Antibiotika haben sich mittlerweile Resistenzen gebildet, sodass eine Impfung besonders empfehlenswert sein könnte.

Corona / Covid 19
Das Coronavirus löst die Krankheit Covid 19 aus, welche meist mit grippeähnlichen Symptomen beginnt. Viele Infektionen verlaufen unbemerkt. Zum Impfen bieten sich verschienede Impfstoffe mit der mRNA-Technik, Vektor- und Proteeinimpfstoffe an.

Hepatitis A/B
Hierbei handelt es sich um Viren, die eine Leberentzündung auslösen. In der Regel wird Hepatitis A durch verunreinigtes Trinkwasser, oder kontaminierten Lebensmitteln übertragen und verläuft meist unproblematisch. Hepatitis B ist gefährlicher und wird über dem sexuellen Weg übertragen.

FSME
Viren die eine Gehirnhaut-, Gehirn-, oder Rückenmarkentzündung auslösen. Die Übertragung findet über Zeckenbisse statt. Etwa jeder 10. Zeckenbiss führt zu dieser Erkrankung. Insbesondere in Süddeutschland ist das Infektionsrisiko hoch. Am häufigsten erkranken Erwachsene über 40 Jahre.

Windpocken
Die Viren werden über die Luft übertragen (daher auch „Wind“-pocken). Fast jeder Kontakt mit einem Infiziertem führt zur Ansteckung. Es kommt zu Fieber, Abgeschlagenheit und Bläschenbildung auf der Haut. Die Bläschen sind stark juckend und enthalten auch Viren, die zu einer Ansteckung führen können. Auch wenn die Krankheit überstanden ist, können die Viren weiterhin im Körper verbleiben und später eine Gürtelrose auslösen.

Gürtelrose
Mit zunehmenden Alter wird das Immunsystem schlechter. Viren aus einer früher überstandenen Windpocken Erkrankung können dann wieder aktiv werden und eine Gürtelrose mit brennendem Schmerz auslösen. Die Schmerzen können Jahre andauern! Die Ansteckungsgefahr ist eher gering und erfolgt über die Flüssigkeit im Hautausschlag. Wer sich nicht hat impfen lassen und ansteckt bekommt zunächst Windpocken.

Röteln
Eine Infektion mit Röteln ist insbesondere für Schwangere gefährlich, da das Neugeborene Kind ansonsten sehr schwer erkranken kann (geistige  Behinderung, Blindheit, Taubheit usw.). Damit diese Kinder geschützt werden, sollten alle gemäß Empfehlung der Ständigen Impfkommission „STIKO“ geimpft werden.

Mumps
Die Viren verursachen insbesondere bei männlichen Jugendlichen Hodenentzündungen inkl. einer eingeschränkten Fruchtbarkeit. Meist fängt es mit grippeähnlichen Symptomen an. Hinzu kann ein Anschwellen der Ohrspeicheldrüse kommen. Mumps kann auch zur Hirnhautentzündung mit tödlichem Verlauf führen.

Meningokokken C
Diese Bakterien führen zu einer Hirnhautentzündung bis hin zur Blutvergiftung. Besonders Kinder unter 5 Jahre sind von einer Infektion betroffen. Auch hier beginnt der Krankheitsverlauf mit grippeähnlichen Symptomen. Es gibt wirksame Antibiotika, doch eine präventive Impfung ist meines Erachtens nach wesentlich empfehlenswerter.

HPV / Humane Papillomviren
Diese Impfung beugt Infektionen vor, die im späteren Verlauf Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Auch Männer können sich schwerwiegend mit HPV infizieren.

Hib (Haemophilus influenzae Typ b)
Dieses Bakterium verursacht vor allem bei Säuglingen Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen. Da ein Verlauf oftmals tödlich ist, gibt es diese Impfungen seit Anfang der 1990er Jahre. Mittlerweile ist eine Erkrankung selten.

IMPFEN IST AUCH FÜR DIE GEMEINSCHAFT WICHTIG

Diese Beispiele zeigen, dass Impfungen wichtig für die Gemeinschaft sind und es manchmal eher darauf ankommt andere, als sich selbst zu schützen (siehe z.B. Röteln-Impfung). Aber natürlich bist du selbst auch gegen diese Viren und Bakterien geschützt.

Neben den Standardimpfungen bzw. Empfehlungen der STIKO gibt es noch eine ganze Reihe an weiteren Impfmöglichkeiten. So genannte Reiseschutzimpfungen werden bei einem geplanten Auslandsaufenthalt über das Tropeninstitut angeboten.

IMPFUNGEN ÜBER DAS TROPENINSTITUT

Es gibt dort beispielsweise Impfstoffe gegen Typhus, Cholera, Tollwut, Tuberkulose und Gelbfieber. Manche dieser Krankheiten entstehen bei schlechten hygienischen Verhältnissen, wie verunreinigtes Trinkwasser. Diese besonderen Impfstoffe wirken zum Teil nicht sehr gut oder haben Nebenwirkungen. Dennoch lohnt es sich vielleicht sich vor Fernreisen impfen zu lassen.

Die meisten Krankenkassen erstatten auch die oben aufgeführten Reiseimpfungen.

Impfen schützen vor schweren Krankheiten und ersparen im Ernstfall die ärztliche Behandlung. Sie sind außerdem kostenlos und mit minimalem Aufwand erledigt.