Jetzt für den PREPPER-LETTER anmelden:

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Waldflucht / Survival im Wald

Waldflucht im Krisenfall

Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass sich viele Prepper sich auf eine Waldflucht vorbereiten. In den einschlägigen Shops werden allerhand an Utensilien angeboten: Zeltplanen, Seile, taktische Rucksäcke, zig verschiedene Messer, Beile und vieles mehr. Doch macht es wirklich Sinn das alles anzuschaffen und sich auf eine Flucht, oder gar Leben im Wald vorzubereiten? Ich habe dazu eine klare Antwort: NEIN!

DER KRISENFALL TRITT EIN

Angenommen, das nahe gelegene Chemiewerk hat einen Störfall, die Luft ist kontaminiert und Deine Wohnung ist zu nah am Werk. Du entscheidest Dich zur Flucht. Odewr, im heißen Sommer kommt es plötzlich zu Starkregen. Der kleine Bach wird zum reißenden Fluss und überflutet das ganze Umfeld. Du entscheidest dich zur Flucht.

ES WIRD KUSCHELIG UND GEFÄHRLICH

Mit ach und krach hast Du dich dann in den Wald durchgeschlagen und machst erstmal ein Feuer gegen die Kälte. Dabei fällt Dir auf, dass es heute noch nie so voll im Wald war wie jetzt. Zig andere hatten die selbe Idee und jeder „versteckt“ sich nun in zum Zelt aufgespannten Planen. Alle sind vor der kontaminierten Luft, anderen Menschen, oder was auch immer gefohen und versuchen sich zu verstecken . Zu allem Überfluss bist du dem Wetter nun direkt ausgesetzt.

Abgesehen davon, dass man in deutschen Wäldern nicht dauerhalft auf eigene Faust überleben kann, ist es auch noch weniger schlau sich dort verstecken zu wollen. Mit Familie ist dieses Szenario sogar noch absurder. Vor Starkregen, Überflutungen und kontaminierter Luft kann man sich eher in der eigenen Wohnung, oder in einer Evakuierungsunterkunft schützen.

SEHE UNAUFFÄLLIG AUS UND VERZICHTE AUF TARNFARBEN

Wenn schon die Waldflucht, dann mit unauffälligen Rucksäcken und Kleidung. Alles in Tarnfarben und Oliv könnte verdächtig wirken. Stelle Dir vor, Du und Deine Familie werden evakuiert und in die nächstgelegene Sammelunterkunft gebracht. Bei der Ankunft werden eure Personalien aufgenommen und ihr steht da in Tarnfarben gekleidet mit taktischen Rucksäcken. Das sieht unter Umständen seltsam aus. Abgesehen davon, wirkt man mit militärischen Equipment schnell wie ein Spinner.

Mit normaler, straßentauglicher Kleidung, billigen Rucksäcken vom Aldi etc. lässt sich eher Ärger vermeiden. Wer wie ein Abenteurer, oder Kämpfer aussieht, wird verdächtig wirken. Vergiss also den Blödsinn mir der Waldflucht und kleide Dich nicht wie ein Soldat. Konzentriere Dich besser auf die Notversorgung in der eigenen Wohnung und verhalte Dich ganz normal.

FAZIT: UNSINNIG UND AUF KEINEN FALL FAMILIENTAUGLICH

Es macht keinen Sinn sich selbst in einem Wald vor Extremwetterereignissen zu verstecken. Zeltlager und Co. sind spannend im Freizeitbereich, gehören aber in er Form nicht zur Krisenvorsorge dazu.